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Wilhelm von Humboldt: Schriften

Wilhelm von Humboldt: Schriften

Über das Projekt

Wilhelm von Humboldt: Schriften ist eine Digitalausgabe, die Humboldts Werke in einer modernen, zuverlässigen und nachhaltigen Form zugänglich macht. Grundlage des Projekts sind zwei zentrale Editionen: die historische Leitzmann-Ausgabe (1903) und die Studienausgabe der WBG (Flitner/Giel, 1960–1981).

Alle Texte werden sorgfältig digitalisiert, ediert und im TEI-XML-Format veröffentlicht. So entsteht eine durchsuchbare und interaktive Digitalausgabe, die sowohl wissenschaftlichen als auch praktischen Ansprüchen gerecht wird.

Ein unverzichtbares Werkzeug für dieses Projekt war TEI Publisher , eine Open-Source-Applikation, die die Veröffentlichung von TEI-codierten Texten bedeutend vereinfacht.

Die Edition richtet sich an Wissenschaftler:innen, Studierende sowie alle Interessierten an Humboldts Sprachphilosophie, Bildungstheorie und politischen Schriften.

Wie werden die Texte aufbereitet?

Die digitale Edition folgt einem klaren, mehrstufigen Prozess:

  • Digitalisierung: Verwendung gescannter Ausgaben der Leitzmann-Ausgabe aus dem Internet Archive .
  • Texterfassung: Automatisierte Texterkennung (OCR-Technologie mit Transkribus ) anschließend sorgfältige manuelle Korrektur.
  • TEI-XML-Auszeichnung: Formatierung mit Oxygen XML Editor zur langfristigen und standardisierten Bereitstellung.

Da es sich um ein umfangreiches Vorhaben handelt, wird die Digitalausgabe fortlaufend erweitert – sie wächst Stück für Stück und versteht sich als work in progress .

Warum dieses Projekt?

Wilhelm von Humboldts Schriften sind heute nur schwer zugänglich – selbst in gedruckter Form:

  • Die meisten Originalmanuskripte Humboldts wurden im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, viele davon unwiederbringlich.
  • Die Leitzmann-Edition (1903), bis heute die verlässlichste Sammlung, ist nur als gescanntes PDF verfügbar und trotz OCR-Verwendung kaum durchsuchbar.
  • Die Studienausgabe der WBG (1960–1981) bietet nur eine begrenzte Auswahl an Texten und ist zudem online nicht frei zugänglich.

Dennoch fehlte bislang eine digitale Edition, die sowohl wissenschaftlichen Standards genügt als auch einen einfachen, funktionalen Zugang bietet.

Genau hier setzt dieses Projekt an: Es schafft einen modernen, nutzerfreundlichen Zugang zu Humboldts zahlreichen Schriften. Die Texte werden hier nicht nur digitalisiert, sondern so aufbereitet, dass sie durchsucht, analysiert und mit weiterführenden Informationen verknüpft werden können:

  • Personen- und Ortsnamen sind direkt im Text verlinkt.
  • Fußnoten von Humboldt und Leitzmann bieten zusätzlichen Kontext.
  • Leitzmanns Bemerkungen zur Entstehungsgeschichte der Texte helfen, deren Hintergründe besser zu verstehen.

Eine wichtige inhaltliche und technische Vorlage war dabei das Projekt Wilhelm von Humboldt: Sprachwissenschaftliche Korrespondenz (2004-2018) der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften , das Humboldts Briefwechsel zu sprachwissenschaftlichen Themen digital zugänglich macht. Für die dort geleistete Pionierarbeit bin ich sehr dankbar.

Wie kannst du helfen?

Dieses Projekt wird derzeit privat finanziert – und lebt hauptsächlich von eigenen Mitteln. Die Kosten umfassen v.a. die Verwaltung des Hostings sowie Domainnamens. Du kannst auf verschiedene Weise mitwirken:

  • Spenden: Jede kleine Spende hilft, die Website zu unterstützen! →
  • Fehler melden: Hast du Tippfehler, Formatprobleme oder Unstimmigkeiten entdeckt? Ich freue mich über Hinweise!
  • Prioritäten setzen: Gibt es einen Text, der dich besonders interessiert? Sag Bescheid – ich priorisiere ihn gern.

Kontakt: kontakt@wvh-schriften.de

Über die Kuratorin

Silvia Berigüete Pastor (2000-) studierte Philosophie an der Universidad Autónoma de Madrid und Klassische Philologie und Sinologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ihre Forschung über Wilhelm von Humboldt begann sie 2020 während ihrer Tätigkeit als Forschungsassistentin am Philosophischen Seminar an der Universidad Autónoma de Madrid. Von 2021 bis 2025 war sie Lehrassistentin am Lehrstuhl für Epistemology and Theory of Science am University College Freiburg. Derzeit arbeitet sie in Spanien als Gymnasiallehrerin.